Entgeltgleichheit ist eine Frage der Gerechtigkeit

Heute ist Equal Pay Day – der Tag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern. Er markiert symbolisch die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern und wird jedes Jahr neu festgelegt, in dem der Lohnunterschied auf Tage umgerechnet wird. Frauen arbeiten in 2018 demnach gewissermaßen 77 Tage, also bis zum 18. März ohne Lohnzahlung.

„Es ist ungerecht, dass Frauen für die gleiche bzw. gleichwertige Arbeit am Ende des Monats im Schnitt 21 Prozent weniger in der Tasche haben als ihre männlichen Kollegen. Im Laufe ihres Erwerbslebens erzielen sie dadurch deutlich weniger Einkommen und damit auch geringere Renten“, mahnt Udo Schiefner, Bundestagsabgeordneter für den Kreis Viersen.

Mit dem Mindestlohn, dem Gesetz zu Entgelttransparenz und der gesetzlichen Regelung für mehr Frauen in Führungspositionen habe die SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag bereits wichtige Schritte hin zur mehr Entgeltgleichheit erreicht. „In dieser Legislaturperiode werden wir den eingeschlagenen Weg fortsetzen und gleich zu Beginn das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit auf den Weg bringen. Außerdem stärken wir die Tariflöhne in der Pflege und bauen finanzielle Ausbildungshürden bei Sozial- und Pflegeberufen ab“ sagt Schiefner zu. Frauen kommen diese Maßnahmen besonders zugute, da sie den Großteil der Beschäftigten in diesen Branchen ausmachen. „Mit der Einführung einer Grundrente werden wir Altersarmut bekämpfen und die Lebensleistung vieler Frauen honorieren“, betont Udo Schiefner.

„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Das muss für Frauen und Männer uneingeschränkt und überall – auch im Kreis Viersen – gelten. Wir wollen, dass der Equal Pay Day in Zukunft auf den 01.01. fällt!“, so Schiefner.

(Foto: Andreas Amann)