Wie sieht es mit der kommunalen Wärmeplanung aus? Wie ist die Haltung zum Gebäudeenergiegesetz? Mit diesen Fragen ist die Kempener SPD im Zuge ihrer Sommer-Tournee „SPD ON TOUR" bei den Stadtwerken Kempen zu Besuch gewesen. Geschäftsführer Siegfried Ferling und Prokurist Rüdiger Leibauer berichten den Sozialdemokraten über die Strategie, die der Energieversorger fährt.
Der Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner und die Aufsichtsräte Stefan Kiwitz und Jürgen Pascher zeigen sich angetan vom eingeschlagenen Kurs in schwierigen Zeiten. Ferling und Leibauer machen deutlich, dass die explodierten Energiepreise den Kempener Stadtwerken – einer 100-prozentigen Tochter der Stadt - zu schaffen gemacht haben. „Wir sind aber wieder in ruhigerem Fahrwasser und sehen positiv in die Zukunft", so Siegfried Ferling. Der Geschäftsführer verweist auf die XXL-Krisen mit Corona und Ukrainekrieg, was nicht nur die Kempener Stadtwerke in Atem hält.
Die GmbH plane eine Ausweitung der ohnehin schon guten Fernwärmeversorgung, was einen hohen Anteil an regenerativem Energieeinsatz mit sich zieht. Im Zuge der Transformationsplanung würden auch Technologien wie Wärmepumpen und Geothermie von den Stadtwerken als Produkte in Erwägung gezogen, um das Gebäudeenergiegesetz – im Volksmund Heizungsgesetz - mit Leben zu füllen. Ein „guter Weg" für Kempen, so Rüdiger Leibauer, ist der Bau eines neuen Strom-Umspannwerks gewesen. Aufgeschlossen seien die Stadtwerke Kempen, was mögliche Kooperationen mit Nachbargemeinden betrifft. Mit Blick auf die Finanzierbarkeit großer regenerativer Projekte wie Solarthermie-Anlage oder Floating PV-Anlage auf dem Königshüttesee würde der örtliche Energieversorger neue Wege beschreiten – zum Beispiel über Beteiligungen oder Projektfinanzierung.
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